Rechtsprechung
   LG Flensburg, 19.08.2016 - 8 S 7/16   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2016,80150
LG Flensburg, 19.08.2016 - 8 S 7/16 (https://dejure.org/2016,80150)
LG Flensburg, Entscheidung vom 19.08.2016 - 8 S 7/16 (https://dejure.org/2016,80150)
LG Flensburg, Entscheidung vom 19. August 2016 - 8 S 7/16 (https://dejure.org/2016,80150)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2016,80150) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Schleswig-Holstein

    § 112 TKG, § 113 TKG, § 2 Abs 1 Nr 2 UrhG, § 15 UrhG, § 19a UrhG
    Schadensersatz wegen der Verletzung von Verwertungsrechten an einem Musikalbum durch Zugänglichmachung über eine Filesharing-Software

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (46)

  • BGH, 11.06.2015 - I ZR 7/14

    Zur Schadensersatzpflicht wegen Teilnahme an einer Internet-Tauschbörse

    Auszug aus LG Flensburg, 19.08.2016 - 8 S 7/16
    Ausreichend ist bereits, dass Dritten der Zugriff auf das sich in der Zugriffssphäre des Vorhaltenden befindende geschützte Werk eröffnet wird (BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 7/14, zit. Juris Rn. 20 - Tauschbörse II mit Hinweisen auf BGH, Urteil vom 11.06 2015, I ZR 19/14, Rn. 28 - Tauschbörse I; BGH, Urteil vom 29.04.2010, I ZR 69/08, - Vorschaubilder I, mwN).

    Ihre normativen Zielsetzung entsprechend setzt die - fiktive - Lizenz - nicht voraus, dass es bei korrektem Verhalten des Verletzten tatsächlich zum Abschluss eines Lizenzvertrages gekommen wäre (BGH, Urteil vom 17.06.1992, I ZR 107/90, GRUR 1993, 55 [58], "Tchibo/Rolex" zit. Beck-online, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 7/14, Rn. 41 "Tauschbörse Ii", zit. Juris).

    Für den hier vorliegenden Fall des öffentlichen Zugänglichmachens über ein Filesharingnetzwerk ist eine fiktive Lizenz von 200 ? inzwischen von der obergerichtlichen Rechtsprechung als angemessen gebilligt worden (BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 75/14, Rn. 51, "Tauschbörse III", zitiert juris; BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 7/14, Rn. 39 "Tauschbörse II", zitiert juris; BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 19/14, Rn. 54, "Tauschbörse I", zitiert juris; OLG Hamm, Urteil vom 28. Januar 2016, I-4 U 75/15, 4 U 75/15, Rn. 49, zit. Juris; OLG München, Urteil vom 14.01.2016, 29 U 2593/15, Rn. 49, zit. Juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 15.07.2014, 11 U 115/13, Rn. 26, zit. Juris; OLG Köln, Urteil vom 14.03.2014, I-6 U 109/13, 6 U 109/13, Rn. 29, zit. Juris).

    Der BGH hat für die unberechtigte Verwertung von 100 Musikwerken einen Gegenstandswert von 80.000 ? (BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 7/14, Rn. 72 ff. - "Tauschbörse II", zitiert juris) und von 150 Musikwerken einen Gegenstandswert von 100.000 ? (BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 19/14, Rn. 80 - "Tauschbörse I", zitiert juris) als angemessen erachtet.

  • BGH, 19.04.2012 - I ZB 80/11

    Alles kann besser werden

    Auszug aus LG Flensburg, 19.08.2016 - 8 S 7/16
    Soweit der Gesetzgeber die Telekommunikationsunternehmen dazu verpflichtet, auf diese Daten zurückzugreifen und sie auszuwerten, liegt darin ein Eingriff in das Grundrecht des Art. 10 Abs. 1 GG, und zwar nicht nur dann, wenn die Diensteanbieter die Verbindungsdaten selbst herausgeben müssen, sondern auch dann, wenn sie diese für eine Auskunft nutzen müssen (BVerfG, NJW 2012, 1419 Rn. 116 - Bestandsdatenspeicherung, BGH, Beschluss vom 19.04.2012, I ZB 80/11, Rn. 43, NJW 2012, 2958 [2962], zit. Beck-online).

    Maßgeblich ist zum anderen, dass für solche Auskünfte nur ein von vornherein feststehender kleiner Ausschnitt der Daten verwendet wird, deren Speicherung für sich genommen unter deutlich geringeren Voraussetzungen angeordnet werden könnte als die nahezu vollständige Speicherung der Daten sämtlicher Telekommunikationsverbindungen (BVerfGE 125, 260, NJW 2010, 833 Rn. 254 - Vorratsdatenspeicherung, BGH, Beschluss vom 19.04.2012, I ZB 80/11, Rn. 43, NJW 2012, 2958 [2962], zit. Beck-online).

    Ein Antrag nach § 101 Abs. 9 UrhG auf Gestattung der Verwendung von Verkehrsdaten zur Erteilung der Auskunft über den Namen und die Anschrift der Nutzer, denen zu bestimmten Zeitpunkten bestimmte (dynamische) IP-Adressen zugewiesen waren, ist jedenfalls in den Fällen, in denen - wie hier - ein Auskunftsanspruch nach § 101 Abs. 2 Nr. 3 UrhG wegen einer offensichtlichen Rechtsverletzung gegen eine Person besteht, die in gewerblichem Ausmaß für rechtsverletzende Tätigkeiten genutzte Dienstleistungen erbracht hat, unter Abwägung der betroffenen Rechte des Rechtsinhabers, des Auskunftspflichtigen und der Nutzer sowie unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit in aller Regel ohne Weiteres begründet (BGH, Beschluss vom 19.04.2012, I ZB 80/11, NJW 2012, 2958, [2962], zit. Beck-online).

    Die massenhafte Rechtsverletzungen über Filesharingprogramme (Tauschbörsen) beeinträchtigen die urheberrechtlich geschützten Rechte und wirtschaftlichen Interessen der Rechtsinhaberin auch dann ganz erheblich, wenn die einzelne Rechtsverletzung für sich genommen kein beträchtliches Ausmaß erreicht (BGH, Beschluss vom 19.04.2012, I ZB 80/11, Rn. 23 a.E., GRUR 2012, 1026 - "Alles kann besser werden").

  • BGH, 11.06.2015 - I ZR 19/14

    Zur Schadensersatzpflicht wegen Teilnahme an einer Internet-Tauschbörse

    Auszug aus LG Flensburg, 19.08.2016 - 8 S 7/16
    Ausreichend ist bereits, dass Dritten der Zugriff auf das sich in der Zugriffssphäre des Vorhaltenden befindende geschützte Werk eröffnet wird (BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 7/14, zit. Juris Rn. 20 - Tauschbörse II mit Hinweisen auf BGH, Urteil vom 11.06 2015, I ZR 19/14, Rn. 28 - Tauschbörse I; BGH, Urteil vom 29.04.2010, I ZR 69/08, - Vorschaubilder I, mwN).

    Für den hier vorliegenden Fall des öffentlichen Zugänglichmachens über ein Filesharingnetzwerk ist eine fiktive Lizenz von 200 ? inzwischen von der obergerichtlichen Rechtsprechung als angemessen gebilligt worden (BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 75/14, Rn. 51, "Tauschbörse III", zitiert juris; BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 7/14, Rn. 39 "Tauschbörse II", zitiert juris; BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 19/14, Rn. 54, "Tauschbörse I", zitiert juris; OLG Hamm, Urteil vom 28. Januar 2016, I-4 U 75/15, 4 U 75/15, Rn. 49, zit. Juris; OLG München, Urteil vom 14.01.2016, 29 U 2593/15, Rn. 49, zit. Juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 15.07.2014, 11 U 115/13, Rn. 26, zit. Juris; OLG Köln, Urteil vom 14.03.2014, I-6 U 109/13, 6 U 109/13, Rn. 29, zit. Juris).

    Der BGH hat für die unberechtigte Verwertung von 100 Musikwerken einen Gegenstandswert von 80.000 ? (BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 7/14, Rn. 72 ff. - "Tauschbörse II", zitiert juris) und von 150 Musikwerken einen Gegenstandswert von 100.000 ? (BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 19/14, Rn. 80 - "Tauschbörse I", zitiert juris) als angemessen erachtet.

  • OLG München, 14.01.2016 - 29 U 2593/15

    Filesharing - Zur Haftung von Eltern für Urheberrechtsverletzungen, die aus der

    Auszug aus LG Flensburg, 19.08.2016 - 8 S 7/16
    Erst wenn der Anschlussinhaber dieser sekundären Darlegungslast genügt, trifft den Anspruchsteller die Last der dann erforderlichen Beweise; genügt der Anschlussinhaber seiner sekundären Darlegungslast dagegen nicht, so muss er zur Widerlegung der dann für den Anspruchsteller streitenden tatsächlichen Vermutung den Gegenbeweis erbringen (OLG München, Urteil vom 14.01.2016, 29 U 2593/15, Rn. 38, zit. Juris).

    Für den hier vorliegenden Fall des öffentlichen Zugänglichmachens über ein Filesharingnetzwerk ist eine fiktive Lizenz von 200 ? inzwischen von der obergerichtlichen Rechtsprechung als angemessen gebilligt worden (BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 75/14, Rn. 51, "Tauschbörse III", zitiert juris; BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 7/14, Rn. 39 "Tauschbörse II", zitiert juris; BGH, Urteil vom 11.06.2015, I ZR 19/14, Rn. 54, "Tauschbörse I", zitiert juris; OLG Hamm, Urteil vom 28. Januar 2016, I-4 U 75/15, 4 U 75/15, Rn. 49, zit. Juris; OLG München, Urteil vom 14.01.2016, 29 U 2593/15, Rn. 49, zit. Juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 15.07.2014, 11 U 115/13, Rn. 26, zit. Juris; OLG Köln, Urteil vom 14.03.2014, I-6 U 109/13, 6 U 109/13, Rn. 29, zit. Juris).

    Er strebt auch zumindest mittelbar einen wirtschaftlichen Vorteil an, weil er eigene finanzielle Aufwendungen für den erwünschten Erwerb der von dem Tauschpartner kostenfrei bezogenen Werke erspart (OLG München, Urteil vom 14.01 2016, 29 U 2593/15, Rn. 57, zit. Juris).

  • LG Frankenthal, 11.08.2015 - 6 O 55/15

    Reseller im Auskunftsverfahren - Urheberrechtsverletzung durch Filesharing:

    Auszug aus LG Flensburg, 19.08.2016 - 8 S 7/16
    (1) Teilweise wird ein solches Verwertungsverbot mit der Begründung angenommen, dass auch hinsichtlich des Auskunftsanspruchs gegen den Reseller das richterliche Gestattungsverfahren durchzuführen sei (LG Frankenthal, Urteil vom 11.08.2015, 6 O 55/15, zit. Juris; AG Koblenz, Urteil vom 09.01.2015, 411 C 250/14, zitiert Juris; AG Augsburg, Urteil vom 22.06.2015, 16 C 3030/14, zitiert Juris; AG Rostock, Urteil vom 07.08.2015, 48 C 11/15, Rn. 13 ff., zitiert juris).

    Es trifft zu, dass die Auffassung vertreten wird, für die Annahme einer Urheberrechtsverletzung in einem Peer-to-Peer-Netzwerk müsse feststehen, dass ein zumindest schutzfähiger Teil eines geschützten Werkes zum Herunterladen angeboten worden sei, was nicht der Fall sei, wenn lediglich ein nicht selbstständig nutzbares Fragment einer Datei ("Datenmüll") angeboten werde (Landgericht Frankenthal, Urteil vom 11.08.2015, 6 O 55/15, zit Juris Rn. 14).

    Denn eine nur teilweise zur Verfügung gestellte Datei sei im Hinblick auf die darin enthaltenen Daten regelmäßig nicht lauffähig, so dass die Verbreitung eines solchen Dateifragmentes nicht ohne weiteres eine Nutzung eines Werkes darstelle (Landgericht Frankenthal, Urteil vom 11.08.2015, 6 O 55/15, zit Juris Rn. 14).

  • BVerfG, 02.03.2010 - 1 BvR 256/08

    Vorratsdatenspeicherung

    Auszug aus LG Flensburg, 19.08.2016 - 8 S 7/16
    Für Auskunftsansprüche von Rechtsinhabern gegenüber Diensteanbietern hinsichtlich der Anschlussinhaber bestimmter IP-Adressen, für deren Ermittlung auf vorsorglich gespeicherte Telekommunikationsdaten zurückgegriffen werden muss, müssen allerdings nicht von Verfassungs wegen die sonst für die Verwendung solcher Daten geltenden besonders strengen Voraussetzungen vorliegen (BVerfGE 125, 260, NJW 2010, 833 Rn. 254 - Vorratsdatenspeicherung).

    Systematische Ausforschungen über einen längeren Zeitraum oder die Erstellung von Persönlichkeits- und Bewegungsprofilen lassen sich allein auf Grundlage solcher Auskünfte nicht verwirklichen (BVerfGE 125, 260, NJW 2010, 833 Rn. 254 - Vorratsdatenspeicherung).

    Maßgeblich ist zum anderen, dass für solche Auskünfte nur ein von vornherein feststehender kleiner Ausschnitt der Daten verwendet wird, deren Speicherung für sich genommen unter deutlich geringeren Voraussetzungen angeordnet werden könnte als die nahezu vollständige Speicherung der Daten sämtlicher Telekommunikationsverbindungen (BVerfGE 125, 260, NJW 2010, 833 Rn. 254 - Vorratsdatenspeicherung, BGH, Beschluss vom 19.04.2012, I ZB 80/11, Rn. 43, NJW 2012, 2958 [2962], zit. Beck-online).

  • AG Potsdam, 12.11.2015 - 37 C 156/15

    Urheberrechtsverstoß durch Filesharing im Internet: Beweisverwertungsverbot bei

    Auszug aus LG Flensburg, 19.08.2016 - 8 S 7/16
    Ein weiteres Gestattungsverfahren gegen den Reseller sei nicht erforderlich, weil die Auskunft des Resellers nur noch über Bestandsdaten und nicht über Verkehrsdaten erfolge (LG Köln, Urteil vom 02.06.2016, 14 S 21/14, Rn. 53, zit. Beck-online; LG Berlin, Urteil vom 03.11.2015, 15 S 5/15, Rn. 7 unter Hinweis auf OLG Köln GRUR-RR 2013, 137 Rn. 4; AG Potsdam, Urteil vom 12.11.2015, 37 C 156/15, Rn. 17, zit. Beck-online, OLG Hamburg, Urteil vom 28.12.2015, 589/11 - unveröffentlicht - zu dem Sonderfall, dass der Netzbetreiber die statischen Benutzerkennungen, die Namen und die Anschriften der Anschlussinhaber bereits zuvor einmal mitgeteilt hatte).

    Sinn der gesetzlichen Regelung des § 101 Abs. 9 UrhG ist nicht, das Gestattungsverfahren mit Blick auf die sich nach Auskunftserteilung herausstellende Beteiligung eines Resellers zu wiederholen, obwohl die Voraussetzungen einer Gestattung von der Person des Auskunftspflichtigen unabhängig bereits geprüft und bejaht worden ist (AG Potsdam, Urteil vom 12.11.2015, 37 C 156/15, Rn. 21, zit. Juris).

    Es ist nicht ersichtlich, wieso diese von dem Beklagten gewählte vertragliche Konstruktion eines besonderen Schutzes durch ein zweifach gestuftes richterliches Gestattungsverfahren bedarf und inwiefern bei einem gegenüber dem Reseller durchgeführten Gestattungsverfahren unter Berücksichtigung des § 101 Abs. 2 Nr. 3 UrhG das individuelle Vertragsverhältnis des Resellers mit der Beklagten Relevanz erlangen soll (AG Potsdam, Urteil vom 12.11.2015, 37 C 156/15, Rn. 21, zit. Juris).

  • BGH, 08.01.2014 - I ZR 169/12

    BearShare - Zur Haftung für illegales Filesharing volljähriger

    Auszug aus LG Flensburg, 19.08.2016 - 8 S 7/16
    Eine Vermutung besteht dagegen nicht, wenn der Internetanschluss zum Zeitpunkt der Rechtsverletzung nicht hinreichend gesichert war oder bewusst anderen Personen zur Nutzung überlassen wurde (BGH, Urteil vom 08.01.2014, I ZR 169/12, er 2014, 5 147, 548, zitiert Beck online Rn. 15 - Bear Share -, Urteil vom 15.11.2012, I ZR 74/12, zitiert juris Rn. 33 - Morpheus - Urteil vom 12.05.2010, I ZR 121/08, zitiert juris Rn. 12 - Sommer unseres Lebens).

    In diesem Umfang ist der Anschlussinhaber im Rahmen des Zumutbaren auch zur Nachforschung verpflichtet (BGH, Urteil vom 08.01.2014, I ZR 169/12, MMR 2014, 5 147, 548 zitiert Beck online Rn. 18 - Berkshire).

  • BGH, 15.11.2012 - I ZR 74/12

    Morpheus - Zur Haftung von Eltern für illegales Filesharing ihrer minderjährigen

    Auszug aus LG Flensburg, 19.08.2016 - 8 S 7/16
    Eine Vermutung besteht dagegen nicht, wenn der Internetanschluss zum Zeitpunkt der Rechtsverletzung nicht hinreichend gesichert war oder bewusst anderen Personen zur Nutzung überlassen wurde (BGH, Urteil vom 08.01.2014, I ZR 169/12, er 2014, 5 147, 548, zitiert Beck online Rn. 15 - Bear Share -, Urteil vom 15.11.2012, I ZR 74/12, zitiert juris Rn. 33 - Morpheus - Urteil vom 12.05.2010, I ZR 121/08, zitiert juris Rn. 12 - Sommer unseres Lebens).

    Dem Beklagten obliegt es dagegen, die für seine Täterschaft sprechende tatsächliche Vermutung zu erschüttern, indem er die die ernsthafte Möglichkeit darlegt und beweist, dass allein ein Dritter und nicht auch der Anschlussinhaber den Internetzugang für die behauptete Rechtsverletzung genutzt habe (vgl. BGH, Urteil vom 15.11.2012, I ZR 74/12, zitiert juris Rn. 32, 34f. - Morpheus).

  • BVerfG, 31.05.2016 - 1 BvR 1585/13

    Die Verwendung von Samples zur künstlerischen Gestaltung kann einen Eingriff in

    Auszug aus LG Flensburg, 19.08.2016 - 8 S 7/16
    Das Landgericht Frankenthal (Urteil vom 22.07.2016, 6 S 22/15, Rn. 30, zit. Juris ) hat die Auffassung vertreten, der Rechtsprechung des BGH könne wegen der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Übernahme von Ausschnitten urheberrechtlich geschützter Musikwerke - Samplings (BVerfG, Urteil vom 31.05.2016, 1 BvR 1585/13, juris) nicht mehr gefolgt werden.

    Das BVerfG hat ausgeführt, der verfassungsrechtliche Schutz des geistigen Eigentums gebiete nicht, dem Tonträgerhersteller jede nur denkbare wirtschaftliche Verwertungsmöglichkeit zuzuordnen, sondern solle lediglich sicherstellen, dass ihm insgesamt ein angemessenes Entgelt für seine Leistung verbleibe (BVerfG, Urteil vom 31.05.2016, 1 BvR 1585/13, zit Juris Rn. 87).

  • BGH, 22.03.1990 - I ZR 59/88

    "Lizenzanalogie"; Schadensberechnung bei ungenehmigter Verwertung geschützter

  • LG Frankenthal, 22.07.2016 - 6 S 22/15

    Konferenz der Tier - Urheberrechtsverletzung durch Teilnahme an einer

  • OLG Köln, 14.03.2014 - 6 U 109/13

    Darlegungs- und Beweislast im Rahmen der Inanspruchnahme des Inhabers eines

  • LG München I, 08.05.2013 - 21 S 8468/12
  • BGH, 12.05.2010 - I ZR 121/08

    Sommer unseres Lebens

  • BGH, 29.04.2010 - I ZR 69/08

    Vorschaubilder

  • BGH, 11.06.2015 - I ZR 75/14

    Urheberrechtsverletzung durch Beteiligung an einer Internet-Musiktauschbörse:

  • BGH, 12.05.2016 - I ZR 272/14

    Zur Haftung wegen Teilnahme an Internet-Tauschbörsen

  • BGH, 20.11.2008 - I ZR 112/06

    Metall auf Metall

  • BGH, 12.05.2016 - I ZR 1/15

    Haftung wegen Teilnahme an Internet-Tauschbörsen

  • OLG Hamm, 17.11.2015 - 4 U 34/15

    Foto urheberrechtswidrig auf der Homepage veröffentlicht - Schadensberechnung

  • OLG Hamm, 15.05.2014 - 22 U 60/13

    Keine Erschöpfung an digitalen Kopien von E-Books und Hörbüchern

  • BGH, 12.05.2016 - I ZR 44/15

    Urheberrechtsverletzung durch Filesharing: Gegenstandswert eines

  • BGH, 17.06.1992 - I ZR 107/90

    Tchibo/Rolex II - Nachahmen; Schadensberechnung

  • BGH, 08.03.2012 - I ZR 75/10

    OSCAR

  • OLG Frankfurt, 15.07.2014 - 11 U 115/13

    Zur Höhe von Schadenersatz und Abmahnkosten bei illegalem Filesharing

  • OLG Hamm, 28.01.2016 - 4 U 75/15

    Verantwortlichkeit eines Minderjährigen für das Herunterladen einer

  • OLG Köln, 20.04.2016 - 6 W 37/16

    Begriff der offensichtlichen Rechtsverletzung; Verletzung des Urheberrechts durch

  • OLG Hamburg, 03.11.2010 - 5 W 126/10

    Urheberrecht: Beachtung des Datenschutzes bei der Ermittlung von IP-Adressen

  • BVerfG, 09.10.2002 - 1 BvR 1611/96

    Mithörvorrichtung

  • BVerfG, 24.01.2012 - 1 BvR 1299/05

    Zuordnung dynamischer IP-Adressen

  • BGH, 18.02.2003 - XI ZR 165/02

    Schutz des gesprochenen Worts; Verwertung von einem Zeugen mitgehörter Angaben in

  • BVerfG, 09.10.2002 - 1 BvR 805/98

    Festsetzung des Gegenstandswerts im Verfassungsbeschwerdeverfahren

  • LG Köln, 02.06.2016 - 14 S 21/14

    Haftung eines Anschlussinhabers für illegales Filesharing

  • OLG Köln, 18.10.2013 - 6 U 93/13

    Ansprüche wegen Verletzung des Urheberrechts an einem Filmwerk

  • AG Rostock, 25.08.2015 - 48 C 11/15

    Datenschutzverletzung = Beweisverwertungsverbot

  • LG Stuttgart, 28.06.2011 - 17 O 39/11

    Minimaler Zeitunterschied zwischen Feststellen einer IP-Adresse und Beginn einer

  • LG Berlin, 03.11.2015 - 15 S 5/15

    Urheberrechtsverletzung durch unzulässiges Filesharing: Vermutungswirkung

  • LG Köln, 05.06.2013 - 28 O 346/12

    Filesharing - einfaches Bestreiten der Täterschaft bei einem Familienanschluss

  • OLG Köln, 27.11.2012 - 6 W 181/12

    Zulässigkeit der Besc hwerde des Anschlussinhabers gegen die Gestattung von

  • AG Koblenz, 09.01.2015 - 411 C 250/14

    Urheberrechtsverletzung Internet-Musiktauschbörse - Beweisverwertungsverbot

  • AG Frankenthal, 10.03.2016 - 3a C 36/16

    Urheberrechtsverletzung im Internet: Sekundäre Darlegungslast des

  • AG Augsburg, 22.06.2015 - 16 C 3030/14

    Gesonderter Gestattungsbeschluss für Reseller in Filesharing-Verfahren

  • OLG Köln, 14.01.2011 - 6 U 77/10
  • EuGH, 18.12.2013 - C-55/13

    Kommission / Polen

  • AG Leipzig, 12.11.2014 - 102 C 6097/13
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht